Eines der am häufigsten genannten Themen beim Cannabisanbau ist die Bedeutung der Dunkelheit. Viele Menschen konzentrieren sich in erster Linie auf Beleuchtung und Sonnenschein, aber die Wahrheit ist, dass die Dunkelheit absolut entscheidend ist. Der Dunkelheitszyklus ist der Schlüssel zu gutem Wachstum und hohen Erträgen. Diese Zeit der Ruhe ist für die Cannabispflanze von entscheidender Bedeutung, da in dieser Zeit wichtige Stoffwechselprozesse ablaufen. In welchem Wachstumsstadium braucht Cannabis die meiste Dunkelheit? Und wann braucht sie am wenigsten? Kann ein richtig eingestellter Lichtzyklus zu höheren Erträgen führen? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie sich die Dunkelheit auf den Cannabisanbau auswirkt und wie man sie richtig einsetzt , um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Wie wichtig ist Dunkelheit für Cannabis?

Die Dunkelheit hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung von Cannabis und ist ein wichtiger Faktor beim Anbau. Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte aufgeführt, die die Bedeutung der Dunkelheit für Cannabis hervorheben:

  • DerDunkelheitszyklus und die Photosynthese: Die Dunkelheit spielt eine Schlüsselrolle im Prozess der Photosynthese. Obwohl die Photosynthese hauptsächlich im Licht stattfindet, ermöglicht die Dunkelheit den Pflanzen, die zweite Phase des Prozesses, die so genannte "Dunkelphase" oder Calvin-Zyklus, abzuschließen. In dieser Phase werden organische Verbindungen gebildet, die für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze notwendig sind.
  • Stoffwechselprozesse: Die Dunkelheit ermöglicht es der Pflanze, verschiedene Stoffwechselprozesse durchzuführen, darunter die Kohlenhydratproduktion, die Proteinsynthese und die Regeneration beschädigter Zellen. Diese Ruhezeit ist für das richtige Wachstum und die Entwicklung der Cannabispflanze unerlässlich.
  • Regulierung von Wachstum und Blüte: Die Dunkelheit spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Wachstum und Blüte von Cannabis. Die Dauer der Dunkelheit und des Lichts kann beeinflussen, wann die Pflanze von der Wachstumsphase in die Blütephase übergeht . Eine korrekte Regulierung dieses Zyklus ist für optimale Erträge und Knospenqualität unerlässlich.

Schutz vor Stress: Die Dunkelheit verschafft der Pflanze auch eine Ruhe- und Regenerationsphase, die sie vor Stress wie übermäßiger Sonneneinstrahlung, Überhitzung oder Schädlingsbefall schützt. Der Dunkelheitszyklus kann ein Schlüsselelement für die Erhaltung der Gesundheit und Vitalität der Cannabispflanze sein.

Der Dunkelheitszyklus bei Cannabis

Der Dunkelzyklus, der oft als "Dunkelphase" der Photosynthese bezeichnet wird, ist ein Schlüsselelement des Lebenszyklus von Cannabis. Es handelt sich dabei um die Phase der Photosynthese, die in Abwesenheit von Licht stattfindet. Während die erste Phase der Photosynthese Lichtenergie benötigt, um das Chlorophyll zu aktivieren und Energie zu erzeugen, nutzt der Dunkelzyklus diese Substanzen, um Glukose und andere organische Verbindungen zu produzieren.

Der Dunkelzyklus findet in den Chloroplasten statt, speziellen Organen in Pflanzenzellen, und umfasst mehrere wichtige enzymatische Reaktionen. Während dieses Prozesses wird Kohlenstoff oxidiert und reduziert, was die Umwandlung von Kohlendioxid (CO2) in organische Verbindungen, insbesondere Glukose, ermöglicht. Dieser Prozess ist für die Bildung von Energiereserven und Bausteinen für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen unerlässlich.

Der Dunkelzyklus hat mehrere Schlüsselfunktionen im Lebenszyklus von Cannabis :

  • Glukosebildung: Die Hauptfunktion des Dunkelzyklus ist die Glukosesynthese. Glukose dient als Energiespeicher für die Pflanze und ist ein Schlüsselelement für die Bildung verschiedener organischer Verbindungen wie Kohlenhydrate, Proteine und Lipide.
  • Energiespeicherung: Während des Dunkelzyklus werden ATP und NADH produziert. Diese Energiespeicher sind für viele zelluläre Prozesse wichtig und dienen als Energiereservoir für die Pflanze.
  • Bausteine: Die im Dunkelzyklus gebildeten organischen Verbindungen sind die Bausteine für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze. Sie bilden Zellwände, Enzyme und andere wichtige Moleküle.
  • Regulierung von Wachstum und Blüte: Der Dunkelzyklus spielt auch eine Rolle bei der Regulierung von Wachstum und Blüte von Cannabis, indem er die Produktion von Phytohormonen beeinflusst, die das Wachstum und die Blütezeit steuern.

Wie viel Dunkelheit braucht Cannabis?

Die Menge an Dunkelheit, die Cannabispflanzen in den verschiedenen Phasen ihres Lebenszyklus benötigen, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Sorte, der Anbau (drinnen oder draußen), die Präferenzen des Züchters und die gewünschten Ergebnisse. Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Überblick darüber, wie wichtig die Dunkelheit in den verschiedenen Phasen sein kann:

  • Wachstums- und Vegetationsphase: In dieser Phase benötigen die Pflanzen in der Regel 18-24 Stunden pro Tag Licht und Dunkelheit. Lange Lichtzyklen fördern das Blatt-, Stamm- und Wurzelwachstum. Kürzere Dunkelphasen können zur Stabilisierung der Phytohormone und zur Förderung einer gesunden Entwicklung eingeführt werden.
  • Vor Beginn der Blütephase: Vor Beginn der Blütephase ist es ratsam, den Lichtzyklus allmählich zu verkürzen und die Dauer der Dunkelheit zu erhöhen, um die Blüte zu fördern. Dies kann bedeuten, den Lichtzyklus auf 12 Stunden Tageslicht und 12 Stunden Dunkelheit zu verkürzen.
  • Blütephase: Während der Blütezeit halten Cannabispflanzen oft einen 12/12-Zyklus ein, d. h. 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag. Diese konstante Dunkelphase ist der Schlüssel zur Stimulierung der Blüte und der Knospenbildung.
  • Späte Blüte und Reifung: In der Reifungsphase kann der Lichtzyklus nach Bedarf angepasst werden. Einige Züchter können die Dauer der Dunkelheit auf 16 Stunden pro Tag verlängern, was die Bildung ausgeprägterer und qualitativ besserer Knospen fördern kann.

Umgang mit der Dunkelheit im Cannabisanbau

Dunkelheitszyklus für den Innen- und Außenanbau

Indoor-Anbau: In Innenräumen haben Sie die volle Kontrolle über den Lichtzyklus. Für eine optimale Steuerung der Dunkelheit können Sie digitale Zeitschaltuhren verwenden, um den Lichtzyklus an die Anforderungen der Wachstumsphase der Pflanze anzupassen. So können Sie die natürlichen Bedingungen imitieren und maximale Erträge erzielen.

Freilandanbau: Beim Freilandanbau ist die Kontrolle der Dunkelheit schwieriger. Sie können jedoch Sorten wählen, die an das Klima und die Photoperiode an Ihrem Standort angepasst sind. Viele Cannabissorten werden für bestimmte geografische Gebiete gezüchtet, was ihren Anbau erleichtert.

Auswahl geeigneter Cannabissorten im Hinblick auf die Dunkelheit

Es ist wichtig, geeignete Cannabissorten zu wählen, die zu den Lichtverhältnissen an Ihrem Standort passen. Es gibt zwei Haupttypen von Cannabissorten, die sich auf die Photoperiode beziehen:

  • Autoflowering-Sorten: Diese Sorten reagieren weniger empfindlich auf den Lichtzyklus und beginnen je nach Alter der Pflanze zu blühen, nicht nach der Länge der Dunkelheit. Sie eignen sich für den Anbau unter verschiedenen Bedingungen und sind weniger anspruchsvoll in Bezug auf die Steuerung des Lichtzyklus.
  • Photoperiodische Sorten: Diese Sorten benötigen einen bestimmten Lichtzyklus für den Übergang zur Blüte. Denken Sie daran, dass Sie beim Anbau einer photoperiodischen Sorte im Freien möglicherweise Änderungen der Tageslänge und der Dunkelheit im Laufe des Jahres berücksichtigen müssen.

Wie wirkt sich die Dunkelheit auf die Ernteergebnisse von Cannabis aus?

Der Schlüssel zu hohen Erträgen beim Cannabisanbau liegt in der richtigen Steuerung der Dunkelheit. Im Folgenden erfahren Sie, wie sich die Dunkelheit auf die Ernteergebnisse auswirkt:

  • Optimales Wachstum und Blüte: Ein richtig regulierter Lichtzyklus, der eine angemessene Dunkelheit während der Blütephase beinhaltet, ermöglicht den Cannabispflanzen ein optimales Wachstum und eine optimale Knospenbildung. Dies führt zu einer Zunahme der Anzahl und Größe der Knospen, was wiederum zu höheren Erträgen führt.
  • Kürzere Wachstumszeit: Ein kürzerer Lichtzyklus während der Blütephase kann zu einem schnelleren Abschluss des Wachstumszyklus und damit zu einer früheren Ernte führen. Dies ist besonders wichtig für Erzeuger, die mehr als einmal im Jahr ernten wollen.
  • Qualität der Stöcke: Die richtige Steuerung der Dunkelheit kann auch die Qualität der Stöcke verbessern. Eine längere Dunkelheitsphase während der Blüte kann die Konzentration von Wirkstoffen wie CBD erhöhen, was zu einem höheren medizinischen Potenzial der Knospen führt.
  • Verhinderung von Hermaphroditismus: Die Kontrolle der Dunkelheit kann dazu beitragen, die Entstehung zwittriger Pflanzen zu verhindern , die den Ertrag durch die Produktion unerwünschter männlicher Blüten verringern können.

Ein paar Worte zum Schluss

Die Dunkelheit ist ein unverzichtbares Element beim Anbau von Cannabis und spielt während des gesamten Lebenszyklus der Pflanze eine wichtige Rolle. Die richtige Steuerung der Dunkelheit ermöglicht eine optimale Nutzung der Wachstumshormone, fördert die Entwicklung von Wurzeln und Stängeln und die Produktion von Knospen. Eine sorgfältige Planung des Lichtzyklus sowohl im Innen- als auch im Außenanbau hat einen direkten Einfluss auf die Ernteergebnisse. Erfahrene Anbauer nutzen die Dunkelheit als Instrument zur Steigerung von Ertrag und Qualität. Die richtige Handhabung der Dunkelheit ist der Schlüssel zum erfolgreichen Cannabisanbau.


Wenn Sie genug über die entscheidende Bedeutung der Dunkelheit beim Cannabisanbau gelernt haben, sollten Sie nicht warten
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