Cannabis wird in Europa immer beliebter. Studien haben ergeben, dass in einigen EU-Ländern bis zu einem von zehn Erwachsenen Cannabis als Freizeitdroge konsumiert. Darüber hinaus entscheiden sich die Regierungen zunehmend für eine Entkriminalisierung der Droge, und mehrere Länder streben sogar eine vollständige Legalisierung an. Wie sieht es also mit Cannabis in Europa aus? Wo ist Cannabis legal und wo nicht? Und was bringt die Zukunft für den europäischen Cannabismarkt?

Die Legalität von Cannabis in den europäischen Ländern

Wie bei jedem anderen Suchtmittel ist es wichtig, die Gesetze und Vorschriften zu kennen, bevor man den Konsum in Erwägung zieht. Sie sollten sich mit der folgenden Liste vertraut machen, bevor Sie den Konsum von Cannabis in den genannten europäischen Ländern in Erwägung ziehen.

Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken



Der Freizeitkonsum von Cannabis bleibt illegal



Keine Regierung in Europa unterstützt die Legalisierung des Verkaufs von Cannabis für den Freizeitgebrauch, und in allen Ländern werden illegale Verkäufe mit Gefängnisstrafen geahndet. In den letzten Jahren wurden den nationalen Parlamenten mehrere Gesetzesentwürfe vorgelegt, und es gab mehrere Initiativen in Regionen oder Städten, die jedoch auf nationaler Ebene abgelehnt wurden.

Coffeeshops in den Niederlanden

Coffeeshops dienen in den Niederlanden als Cannabis-Verkaufsstellen und sind seit den 1970er Jahren in Gebrauch. Im Jahr 2014 gab es in den Niederlanden 591 Coffeeshops, fast ein Drittel davon in Amsterdam.

Der Verkauf und der persönliche Besitz von Cannabis werden nach niederländischem Recht mit einer Freiheitsstrafe geahndet. Coffeeshops werden geduldet, sofern sie strenge Kriterien erfüllen, die in einer Richtlinie der Staatsanwaltschaft veröffentlicht wurden.

Welche europäischen Länder könnten Cannabis im Jahr 2022 legalisieren?

Die Idee, Cannabis zu legalisieren, ist in Europa erst vor relativ kurzer Zeit aufgekommen, obwohl jedes europäische Land eine lange Geschichte der Förderung der Legalisierung hat.

In einigen europäischen Ländern ist der Markt für medizinisches Cannabis bereits gut etabliert. Der Zugang zu medizinischem Cannabis in Europa hat dazu beigetragen, das Wissen über Cannabis bei vielen Menschen zu verbreiten und die medizinische Wirkung der Pflanze hervorzuheben. Die Stigmatisierung von Cannabis ist jedoch in der europäischen Gesellschaft noch weit verbreitet.

Im Dezember 2021 erlaubte die maltesische Regierung ihren Bürgern, bis zu sechs Pflanzen zu Hause anzubauen, sieben Gramm zu halten und soziale Cannabisclubs zu gründen. Obwohl der Verkauf weiterhin verboten ist, stellt diese Errungenschaft einen wichtigen Eckpfeiler für den Cannabismarkt in Europa dar. Da Malta das erste EU-Land ist, das Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert hat, fragen sich viele, welches europäische Land das nächste sein wird, das Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert.

Nach der Legalisierung in Malta verlagerte sich die Begeisterung für die Legalisierung von Freizeit-Cannabis nach Deutschland, als die neue Koalitionsregierung ihre Absicht ankündigte, Freizeit-Cannabis zu legalisieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es jedoch keinen Plan für eine Legalisierung. Es wurden noch keine Vorschläge zur Regulierung und Schaffung eines Marktes für Cannabis in Deutschland gemacht.

Es ist zu früh, um zu sagen, wann und wie die deutsche Koalitionsregierung Cannabis legalisieren wird. Die Legalisierung würde jedoch einen wichtigen Wendepunkt für die Cannabisindustrie in Europa darstellen. Als erstes europäisches Land, das Cannabis vollständig legalisiert, wird es in einer starken Position sein, um eine wichtige frühe Phase der Cannabisversorgung in Europa zu dominieren. Es wird viele Investitionen, neue Unternehmen und neue Arbeitsplätze anziehen.

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